Natur am Bau: Wo Klimaanlagen überflüssig sind
Shownotes
"Dachbegrünung und Solarthermie schließen sich nicht gegenseitig aus."
Immer öfter spielt das Wetter verrückt: Hitze, Trockenheit oder Starkregen nehmen zu – der Klimawandel wirft seinen Schatten voraus. Im L´Immo Podcast spricht Gastgeberin Iris Jachertz, Chefredakteurin des Magazins „Die Wohnungswirtschaft“, mit Dr. Gunter Mann darüber, wie sich Städte, Quartiere aber auch einzelne Gebäude auf diese Phänomene vorbereiten können - zum Beispiel mit einer Dach- und Fassadenbegrünung. Herrschten noch vor 20 Jahren vor allem extensive Dachbegrünungen vor, also solche, die sich selbst überlassen wurden, werden Dächer heute zunehmend zu Gärten und grünen Räumen. Das wiederum freut nicht nur das Klima, sondern auch die Bewohner. Fassadenbegrünungen können zum Beispiel die Außentemperaturen bis zu drei Grad Celsius reduzieren, sie haben damit eine kühlende Wirkung im Sommer und isolieren das Gebäude im Winter. Das hat auch unmittelbare wirtschaftliche Vorteile, sagt Dr. Gunter Mann, Präsident des Bundesverbands Gebäudegrün e.V.. Daneben überzeugen Dach- und Fassadenbegrünungen aber auch mit weichen Faktoren: Die positive Wirkung von Grün auf die Bewohner ist wissenschaftlich bewiesen. Heute wird bei Neubauprojekten das Grün selbstverständlich mitgeplant und vor allem im urbanen Bereich, wo Flächen knapp sind, bekommt Dachbegrünungen eine wachsende Bedeutung. In dieser Entwicklung sieht Dr. Mann auch keinen Konflikt mit der steigenden Zahl von Installation von Solarzellen auf den Dächern. Er sagt: Es geht auch beides zusammen!
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